Jede Mama hatte bestimmt irgendwann einmal Zweifel, ob sie all die Herausforderungen meistern würde, die ein Kind so mit sich bringt. Auch Fran ging es nicht anders, deswegen erzählt sie euch von ihren Unsicherheiten, die sie ganz zu Anfang geplagt haben.
Als mein Mann und ich damals beschlossen, ein Kind zu bekommen, schwebten wir noch weit oben auf Wolke 7. Die Beziehung fühlte sich noch frisch an. Das neue Leben als Ehepaar in Oklahoma hatte erst begonnen, als der Kinderwunsch an die Tür klopfte. Jedoch war das Klopfen so laut und so deutlich, dass wir beide es nicht ignorieren konnten.
Also machten wir uns ans „Basteln“.
Zwei Monate lang ohne Erfolg, dann im dritten Bastelmonat hatte ich schon so eine Vorahnung, wobei es vermutlich viel mehr eine Hoffnung war.
Ich konnte nicht mal abwarten, bis die zwei Minuten um waren, die angeblich, laut Anleitung des Schwangerschaftstest, für ein korrektes Ergebnis nötig waren. Nach wenigen Sekunden schaute ich auf den Test und das positive Ergebnis war mehr als deutlich zu erkennen.
Ich war außer mir vor Freude.
Und auf einmal war da noch ein anderes Gefühl: Zweifel.
Nicht, dass ich Angst hatte, als Mutter zu versagen, oder dass wir uns eigentlich keine Kinder leisten könnten, oder das sonst irgendetwas Schlechtes passieren könnte, sondern auf einmal waren da Unsicherheiten, ob es gut war, so eine große Veränderung zu wollen.
Unsere Beziehung, die junge Ehe war perfekt. Das Leben großartig, und zwar genauso, wie es war. Und nun wollten wir einen kleinen Menschen in diese Zweisamkeit einladen, der alles verändern würde.
Es machte mir etwas Angst.
Aber je weiter die Schwangerschaft fortschritt, desto kleiner wurde auch die Skepsis. Mit jedem Tritt, jedem Ultraschall, jedem liebevollen Streicheln meines Mannes über meinen Bauch, wurden aus Zweifel mehr und mehr Liebe und Vorfreude.
Als Alice dann geboren wurde und sie endlich in unseren Armen lag, waren alle Zweifel längst vergessen. Sie war es, die unsere schöne, großartige Welt erst perfekt machte.
Dann erwarteten wir unsere zweite Tochter. Mit dem positiven Schwangerschaftstest kam auch wieder das Misstrauen. Unsere Familie ist doch wundervoll, warum sollten wir sie ändern? Ganz einfach: Weil Veränderung manchmal eben doch ganz viel Glück und Freude mit sich bringt.
Mehr Blogbeiträge von Fran gibt es auf ihrem Mama-Blog hier beim ma-gazin.
Titelbild und Bilder im Text: © Franziska Petersen