Konzentriertes Homeschooling, mal so richtig abtauchen können, wenn man ein Hörbuch hört, eine tolle Zeichentrickserie schaut oder einfach das Lieblingslied in Dauerschleife hören? Diese Situationen schreien förmlich nach einem hochwertigen Kopfhörer. Wir stellen euch deshalb die aktuellen Testergebnisse von Stiftung Warentests Kinderkopfhörer-Test vor, bei dem 19 On-Ear-Kopfhörer geprüft wurden!
Neben dem Homeschooling sind es derzeit vor allem Online-Kurse oder -Veranstaltungen, die euren Kindern einen abwechslungsreichen Lockdown-Alltag ermöglichen. Hier verraten wir euch einige tolle Beschäftigungstipps für Kinder! Zudem nimmt auch ganz allgemein der Konsum digitaler Medien bei Kindern durch Corona stark zu. Umso wichtiger ist es, dass ihr bereits eure Kleinkinder in Sachen Medienkompetenz lehrt und bei der Nutzung von Kinderkopfhörern auf Hochwertigkeit achtet. Und eben diese erkennt ihr wie folgt!
Stiftung Warentest hat in seiner März-Ausgabe Kinderkopfhörer mit Bügeln – auch On-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörer genannt – auf Lautstärke, Schadstoffe, Klang und Tragekomfort geprüft und mal wieder einige Mängel entdeckt. 13 der 19 sind mit Kabel nutzbar und sechs funktionieren über Bluetooth. Die Preisspanne liegt zwischen 14 und 50 Euro. Vier der 19 Kinderkopfhörer bekamen ein „Mangelhaft“. Nur ein Produkt hat mit 2,7 am besten abgeschnitten.
Drei Kinderkopfhörer überschreiten Dezibel-Grenzwert
Der wohl wichtigste Aspekt bei Kinderkopfhörern ist, dass diese nicht dem Gehör eines Kindes schaden. Das kindliche Gehör ist empfindlicher als das von Jugendlichen und Erwachsenen. Ein intaktes Gehör ist beispielsweise unerlässlich, damit euer Kind gut sprechen lernen kann. Zudem können erst ältere Kinder nachvollziehen, wieso sie Musik und Co. nicht zu laut hören sollten. Um Hör- und andere Entwicklungsschäden zu vermeiden, gilt bei Kinderkopfhörern deshalb der Grenzwert von 85 Dezibel. Insgesamt haben drei der Modelle dennoch diesen Grenzwert überschritten:
- OTL SMO655 (hier liegt der Grenzwert sogar bei 100 Dezibel!)
- MPow CH9
- Onanoff Buddyphones Play
Schadstoffe in Kinderkopfhörern
Ebenfalls wichtig ist, dass Kinderkopfhörer schadstofffrei sind. Auch hier ist ein Produkt durchgefallen. So wurde bei dem Kopfhörer „Trust Sonin Kids Headphones“ hohe Mengen des Schadstoffes Naphthalin (war früher beispielsweise oft in Mottenkugeln enthalten), gefunden, der möglicherweise krebserregend ist.
Diese Kinderkopfhörer sind nicht zu empfehlen
Wie bereits erwähnt, sind die Begrenzung der Lautstärke und der Schadstoffgehalt die beiden wichtigsten Kriterien bei Kinderkopfhörern. Wurden in diesen beiden Bereichen bereits große Mängel festgestellt und damit die Note „mangelhaft“ vergeben, wurden die Kinderkopfhörer nicht weiter getestet.
Folgende Kinderkopfhörer sind daher laut Stiftung Warentest nicht zu empfehlen:
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OTL SMO655 (Note: 5,3; ca. 30 Euro)
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Onanoff Buddyphones Play (Note: 4,7; ca. 39 Euro)
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MPow CH9 (Note: 4,6, ca. 34 Euro)
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Trust Sonin Kids Headphones (Note: 4,6; ca. 17 Euro)
Diese Kinderkopfhörer haben am besten abgeschnitten
Bei der Gesamtnote schnitt kein einziger Kinderkopfhörer „gut“ oder „sehr gut“ ab. Folgende Kinderkopfhörer wurden von Stiftung Warentest mit „befriedigend“ bewertet und sind daher mit kleinen Einschränkungen empfehlenswert:
Kinderkopfhörer mit Kabel
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JBL JR300 (Note: 2,7; ca. 24 Euro)
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Tonies Tonie-Lauscher (Note: 3,2; ca. 32 Euro)
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eKids TS-140.EX9Mi (Note: 3,4; ca. 25 Euro)
Kinderkopfhörer ohne Kabel (Bluetooth)
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JBL JR300BT (Note: 3,0; ca. 50 Euro)
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iClever BTH03 (Note: 3,2; ca. 27 Euro)
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OTL SM0694 (Note: 3,4; ca. 38 Euro)
Hier geht’s zum kompletten Testergebnis und hier erfahrt ihr, wie genau Stiftung-Warentest getestet hat.
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