Alle kleinen Kinder gehen hoffentlich irgendwann in den Kindergarten, so wie auch Frans kleine Tochter Alice. In ihrem Blog berichtet sie über die erste Eingewöhnungszeit und wie eine Mama mit dem Loslassen umgeht.
September 2014
Seit knapp drei Wochen befindet sich Alice in der Eingewöhnungsphase im Kindergarten. Sie hatte bisher keinerlei Erfahrungen in die Richtung. Keine Krabbelgruppen, keine sonstigen Zusammentreffen mit mehr als zwei Kindern. Dies war nicht so geplant, aber in Oklahoma gab es derartige Treffen nicht, und in Deutschland hatten wir einfach nicht die Zeit und Gelegenheit uns in eine solche Gruppe einzufinden.
Nun standen wir also vor der großen Tür der Einrichtung und warteten gespannt der Dinge, die wohl kommen würden.
Die Erzieherinnen sind großartig, die anderen Kinder (immerhin fast 20 an der Zahl) sehr nett und Alice absolut verunsichert. Jetzt, nach fast drei Wochen aber spielt sie immer hin mit zwei, drei Kindern und mag auch ihre Bezugserzieherin sehr gerne. Dies alles aber bisher nur, wenn ich mit im Raum bin. Selbst ein Kurztrip meinerseits zur Toilette ist absolut inakzeptabel und endet im Heulanfall des Tochterkindes.
Ab nächster Woche wollen wir versuchen, wie es wird, wenn ich mal das Gebäude verlasse und sie sich an die Erzieherin wenden muss.
Die lange Eingewöhnungszeit hat auf jeden Fall den Vorteil für mich, dass ich genau sehen konnte, wie die Erzieherinnen in diversen Situationen reagieren. Dadurch konnte ich wirklich Vertrauen fassen und dies wird sich auch auf Alice niederschlagen.
Jetzt muss sie nur lernen, ihre Mama loszulassen und zu lernen, dass ich immer wieder kommen werde.
Die erste große Trennung. Ich würde lügen, würde ich sagen, mein Arsch ginge bei dem Gedanken daran nicht auf Grundeis. Jedoch weiß ich, dass es sehr wichtig für Alice und auch für mich sein wird zu erfahren, dass sie die Eingewöhnung schaffen kann, und den ersten Schritt in die Selbstständigkeit gehen wird.
Mehr Blogeinträge von Fran gibt es auf ihrem Mama-Blog hier beim ma-gazin.
Titelbild und Bilder im Text: © Franziska Petersen