Unsere Bloggerin Greta ist selbst erst vor wenigen Monaten zum ersten Mal Mama geworden. Sie kann sich also noch mehr als gut an die ersten Wochen mit ihrer kleinen Amelie erinnern und weiß, auf welche Baby-Gadgets ihr vor allem mit einem Neugeborenen angewiesen seid. Im ersten Teil gibt sie euch Tipps für die textile Erstausstattung, das Stillen, Babynahrung und Hilfsmittel für stillende Mütter damit auch ihr eigenes Wohlbefinden nicht zu kurz kommt.
Erstausstattung für Neugeborene
Hier fängt es schon bei der Frage nach der richtigen Größe an. Meiner Erfahrung nach ist man am Besten beraten sich mit ein paar wenigen Teilen der Größe 50 einzudecken, etwas mehr in 56 zur Hand zu haben und vielleicht zur Not schon ein Set in 62 in petto. Kleineres benötigt man eher selten und selbst wenn die Zwergis mit einer Körpergröße unter 50 cm zur Welt kommen (Amelie hatte 48 cm) passen die 50er Sachen trotzdem locker und zudem auch noch etwas länger.
Ich ließ mich nicht nur bei Spielzeug und Technik blenden, auch bei der Kleidung durch schicke Muster usw. und hab leider erstmal wenig auf Funktionalität geachtet. Nun, sehr schnell musste ich feststellen, dass Babys und vor allem Neugeborene, es gar nicht gerne mögen, wenn man versucht etwas über ihren Kopf zu ziehen. Demnach empfehle ich, gerade in den ersten Wochen, auf Wickelbodys zurückzugreifen. Qualitativ würde ich IMMER reine Baumwolle oder Bamboo empfehlen, weil es angenehm auf der Haut ist und Schweiß gut absorbiert.
Strampelhöschen mit breitem Bund und gegebenenfalls (wenn nicht gerade 40°C im Schatten herrschen) angenähten Füßchen sind sehr praktisch und man muss sich nicht um abgestrampelte Söckchen sorgen. Es werden somit auch keine kalten Füßchen riskiert. Wobei Babys meistens ohnehin kalte Füße haben 😉
Ein kleiner Tipp, auch wenn man eventuell belächelt wird, Mützchen oder Stirnbänder um die Ohren warm zu halten ersparen einen lästige Ohrenschmerzen, selbst im Sommer! Wind ist der Feind.
Anm. d. Red.: Weitere Tipps zum An- und Umziehen erfahrt ihr in diesem Beitrag. Tipps für die Kleidung im Winter findet ihr hier.
Stillen
Stillen hat viele Vorteile. Deswegen entscheiden sich viele Mamas wieder mehr und mehr dafür. Da es allerdings oftmals etwas Probleme bereiten kann, bis sich alles eingespielt hat, hat es sich offenbar bewährt, trotz des Stillwunsches folgende Dinge bereits ab dem ersten Tag parat zu haben: Fläschchen, Sauger und Pre-Nahrung
Sterilisator oder die Flaschen, Sauger und Schnullis in einem großen Kochtopf auskochen. Fläschchen aus Glas sind hygienischer und es dauert ja noch ein Weilchen, bis euer Schatz es selbst halten kann. Die Fläschchensauger sollten nur eine kleine Öffnung haben, damit nicht zu viel Nahrung rauskommt. Nicht dass sich die Mäuschen verschlucken. Wir hatten anfangs viele verschiedene Schnuller-Marken. Manche Babys sind da sehr eigen, und wollen nur einen bestimmten! Man sollte, wenn man stillen möchte, den Schnuller aber nicht zu früh geben, da sich das “Saugen” erst entwickeln muss, nicht dass danach die Brust verweigert wird.
Kleiner Tipp von meiner Hebamme war, wenn das Kind nach 14 Tagen bereits wieder am oder sogar über seinem Geburtsgewicht ist, trinkt es gut, und hat quasi auch den “Dreh schon raus”, dann kann man auch den Schnuller zur Beruhigung oder zum Einschlafen geben! Ansonsten kann auch Mama oder Papa den kleinen Finger als Nuckelersatz zur Verfügung stellen.
Es gibt viele Anbieter für Babynahrung. Es ist darauf zu achten, dass die Nahrung ab dem ersten Tag angeeignet ist. Auch hier gilt, was das Baby lieber mag. Man sollte darauf achten, Produkte mit wenig Zucker und ohne Zusatzstoffe zu bevorzugen.
Eine Milchpumpe ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Hier gibt es manuelle Modelle oder auch elektrische. Hat man vor, viel und oft zu pumpen, da man zum Beispiel früh wieder arbeiten geht, aber trotzdem Muttermilch verwenden will, empfiehlt es sich definitiv, sich ein elektronisches Modell anzuschaffen. Ein gebrauchtes Gerät oder gegebenenfalls ein geliehenes ist eine Möglichkeit für den kleinen Geldbeutel. Da man hier ohnehin ständig am auskochen/sterilisieren ist, um 100%ige Keimfreiheit garantieren zu können, ist dies auf jeden Fall eine Option.
Die manuelle Pumpe eignet sich, wenn man nur ab und an kleinere Mengen pumpt, um den Druck abbauen zu können, eine einzelne Mahlzeit oder später nur für eine Breimahlzeit (zum Untermischen) um das Baby mit dem vertrauten Geschmack der Milch leichter an den festeren Brei zu gewöhnen. Hierzu gibt es auch spezielle Muttermilchtütchen oder Becher um abgepumpte, nicht benötigte Milch einzufrieren.
Nützliches für Stillmütter
Stilleinlagen, Still-BH, Beratung zur Anwendung von Schüssler Salzen und Globuli in der Apotheke, Nasenspray um den Milchfluss anzuregen, Heilwolle, Wundsalbe, evtl. stillgeeignete Schmerzmittel, Stillkissen, Milchpumpe (manuell, elektrisch), Kühlpads/-akkus um die Brust anfangs bei Bedarf zu kühlen (nicht einfrieren, Kühlschrank reicht, Verkühlungsgefahr)
Anmerk. d. Redaktion: Weitere Tipps um Brustentzündungen durch das Stillen zu verhindern, findet ihr hier.
Bild: famveldman
Für uns sehr wichtig war der Cool-Twister. Auf der Pulver-Milch-Packung stand, dass diese mit 60°C warmem Wasser zubereitet werden muss. Bis diese dann trinkfertig abgekühlt war (15-20 min) schrie das Kind nach seiner Flasche. Der Cool-Twister hat das Problem in 2 Minuten behoben und niemand musste schreien oder die Flasche in 10 Minuten in kaltes Wasser tauchen. Für uns war es ein wirklich hilfreiches Gadget.
[…] bereits versprochen, folgt nach Greta’s erstem Teil der unverzichtbaren Baby-Gadgets nun endlich der zweite. Dieses Mal geht es um hilfreiche […]